Dekoration und Blumenschmuck

Dekorationselemente

Stimmungsvolle Dekorationen sind bei Veranstaltungen oftmals das Tüpfelchen auf dem "i". Dennoch darf nicht vergessen werden, dass nicht wiederverwendbare Dekoration das Abfallaufkommen unnötig steigert. Achte also auch in diesem Bereich auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung und verzichte auf „Einweg-Dekoration“.

Dekorationselemente sollten zumindest wiederverwendbar sein und möglichst oft eingesetzt werden. Wähle nach Möglichkeit zu einem Green Event passende Dekorationselemente, die aus umweltfreundlichen, natürlichen Materialien (z.B. aus heimischem Holz, Naturfasern etc.) bestehen. Vielleicht kannst du mit regionalen Künstler:innen, sozialökonomischen Betrieben und/oder Werkstätten kooperieren?


Luftballons

Luftballons können aus Kunsstoffen oder Gummi (Snythese oder Naturkautschuk) hergestellt werden. Naturkautschuk ist ein pflanzliches Produkt, das überwiegend aus dem Kautschukbaum gewonnen wird. Die auch als Latex oder Milchsaft bezeichnete Flüssigkeit wird durch das Anritzen der Baumrinde freigesetzt und in Behältern aufgefangen.

Der überwiegende Anteil des Naturkautschuks wird in Plantagen gewonnen, deshalb ist die Produktion von natürlichem Kautschuk mancherorts mit z.T. gravierenden ökologischen und sozialen Problemen belastet. Als eine Lösung für die zentralen Nachhaltigkeitsprobleme im Kautschuksektor wird der Fair-Trade-Verein Fair Rubber gesehen. Dieser verbindet hohe ökologische Standards mit fairen Arbeitsbedingungen. Zum einen sind alle Lieferantenpartner vom Fair Rubber e.V. FSC-zertifiziert und müssen so die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards sicherstellen. Zum anderen erhalten die Kleinbauern und Plantagenarbeiter in Südindien und Sri Lanka Fair-Trade-Prämien. (Quelle: Fair Rubber e.V)

Beim Kauf also auf eine FSC® Zertifizierung achten! Bei 100% FSC® zertifiziertem Naturlatex wird auf jedes Kilo Kautschuk eine FairTrade Prämie bezahlt.

Tipp: Luftballons aus 100% Naturlatex sollten gemäß der 21. Empfehlung der Kunststoffkommission Bundesgesundheitsamt EN-71-3 produziert werden, da bei der Latex-Vulkanisierung Nitrosamin entsteht, das als krebserregend eingestuft wird.


Blumen

Die Produktion von Schnittblumen hat einen enorm hohen Energieverbrauch (Produktion in Treibhäusern, Lagerung in fortlaufender Kühlkette, häufig Flugtransport über weite Entfernungen) und damit eine äußerst schlechte Klimabilanz.

Falls du dennoch mit Blumen dekorieren möchtest, kaufe am besten saisonale Pflanzen aus regionalen Gärtnereien. Blumenschmuck in Blumentöpfen, Trockenblumen oder Strohdekorationen können mehrmalig verwendet werden. Falls du keine regionalen Pflanzen kaufen möchtest, kaufe nur zertifizierte Blumen aus fairem Handel (Fair Trade, Fair Flowers and Plants, etc.). Fair gehandelte Blumen stehen für eine umweltverträglichere und menschenwürdigere Produktion mit existenzsichernden Löhnen ohne Kinderarbeit und gefährlichen Pestiziden bei der Herstellung.


Dekoration aus Naturmaterialien

Bezugsquellen und Kontakte

  • Bellaflora (Innsbruck)

  • Blumenbüro Österreich (Wien)

  • Blumenpark Seidemann (Völs)

    zertifizierte Biogärtnerei, Bio Pflanzen, Leihpflanzen-Service bzw. Eventbegrünung, Überwinterungs-Service, Zustellservice, Balkonkisten-Pflanzservice für Privat- und Geschäftskunden, Dekorations-Leistungen für Gastro- und Gewerbekunden

  • Fair Rubber (Köln)

    Ziel des Fair Rubber e.V. ist es, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Kautschukproduzenten zu verbessern. Um das zu erreichen, vereint der Fair Rubber e.V. Unternehmen, die von Lieferantenpartnern Fair produzierten und nachhaltigen Kautschuk abnehmen. Die Unternehmen zahlen einen Mitgliedsbeitrag und eine Fair-Trade-Prämie pro abgenommenen Kilogramm Kautschuk. Produkte aus Fair gehandeltem Kautschuk erkennt man am Fair-Rubber-Logo. Die Fair-Trade-Prämien fließen an die Lieferantenpartner, die über deren Verwendung selbständig entscheiden. Wann Kautschuk als fair und nachhaltig gilt und was mit den Fair-Trade-Prämien finanziert werden darf, ist in einem Kriterienkatalog geregelt.

    Gegründet wurde Fair Rubber im Juni 2012 als Multi-Stakeholder-Initiative, also als Kooperationsplattform zwischen Firmen, die Produkte aus fair gehandeltem natürlichem Kautschuk anbieten, auf der einen und Vertretern der Zivilgesellschaft, welche die Ausweitung des Fairen Handels unterstützen, auf der anderen Seite.

  • FAIRTRADE-Produktfinder (Wien)

    Fair Trade Produktfinder: Baumwolltaschen, Blumen & Pflanzen, Früchte, Gemüse, Getränke, Gewürze, Gold, Honig, Aufstriche, Kaffee, Reis, Getreide, Hülsenfrüchte, Sportbälle, Süßwaren, Kakao, Tee, T-shirts, Trockenfrüchte, Nüsse, Zucker

  • FLEXhex (Flaurling)

    Dekoration, Kerzenständer usw. aus Recycling-Metall; Upcycling

  • Gärtnerei Jäger (Thaur)

    Pflanzen, Pflanzservice, Leihpflanzen

  • Gummiwerk Imst (Imst)

    Produkte aus Naturkautschuklatex wie z.B. Luftballons

  • Kuntilerhof Ökowerkstatt (Axams)

    s`Axamer Kranzl

  • Lebenshilfe (Innsbruck)

    Die Lebenshilfe Tirol ist eine beherzte Wegbegleiterin von Menschen mit Behinderungen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben.

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